Heizwert

Der Heizwert des jeweiligen Energieträgers ist für das Ergebnis (die Wärme) von entscheidender Bedeutung. Je mehr Harze und Lignine im Holz vorhanden sind, desto höher ist auch der Heizwert.

Pro Gewichtseinheit besitzt Nadelholz (Fichte, Kiefer, Tanne, …) einen höheren Anteil dieser Stoffe als Laubholz (Buche, Birke, …). Da sich jedoch die üblichen Maßeinheiten auf dem Brennholzmarkt nicht auf das Gewicht, sondern auf die Größe bzw. das Volumen beziehen, ist die Dichte ein entscheidender Faktor. Laubholz weist im Vergleich zum Nadelholz eine höhere Dichte auf, daher besitzt es auch einen höheren Heizwert.

 

Der Heizwert ist aber auch abhängig vom Wassergehalt des Holzes. Frisch geschlagenes Holz kann aus 50% oder mehr des eigenen Gewichts aus Wasser bestehen.  Verbrennt man nasses Holz, muss das Wasser erst herausgekocht werden, bevor die eigentliche Verbrennung des Holzes beginnen kann. Zum einen sinkt durch die verminderte Brenntemperatur deutlich der Heizwert, zum anderen kann das Holz nicht vollständig verbrannt werden, was eine vermehrte Rußbildung zur Folge hat. Außerdem können die Holzgase unverbrannt in die Atmosphäre gelangen. Neben einer unwirtschaftlichen Verbrennung trägt dies auch zur Umweltverschmutzung bei. Erst bei einem Wassergehalt von unter 22% kann man von einem trockenen – genauer: lufttrockenen Holz sprechen. Der Endpunkt der natürlichen Trocknung liegt bei 15% Wassergehalt. Absolut trockenes Holz (atro) ist nur durch technische Trocknung möglich.